15. Die Evangelische Stadtpfarrkirche A. B.

15. Die Evangelische Stadtpfarrkirche A. B.


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Piața Albert Huet FN, Sibiu 550182, Romania

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Sie befinden sich vor der evangelischen Stadtpfarrkirche, deren Turm den höchsten Bau der Stadt darstellt. Mit einer Höhe von 74 Metern ist der Turm der evangelischen Stadtpfarrkirche, ursprünglich eine Marienkirche, der zweithöchste Turm Siebenbürgens. 

Die Bauarbeiten an der alten Basilika begannen im 13. Jahrhundert. An der Stelle dieser Basilika wird im 14. Jahrhundert mit dem Bau der aktuellen gotischen Kirche begonnen. Das Gotteshaus erlebte mehrere Bauphasen, in denen Struktur und Stil verändert wurden. So wurden die Mauern erhöht und das südliche Seitenschiff zur Halle ausgebaut. Der Turm wird ebenfalls in unterschiedlichen Bauphasen erhöht und erhält seine 4 Ecktürme im 15. Jahrhundert. Aus den Ecktürmen wurden mit Hilfe von Fahnen verschiedene Nachrichten an die Stadtbewohner übermittelt. Vom Turm erklingen die drei Glocken der Kirche, die zusammen mehr als fünf Tonnen wiegen. Die heutige Turmuhr ist seit 1881 in Betrieb und gilt als eines der genauesten Uhrwerke der Stadt. 

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das ganze Dach mit glasierten Ziegeln gedeckt. Das heutige Aussehen des Daches ist einer gründlichen Restaurierung zu verdanken. 

Die Fassade wiederspiegelt die Eleganz und Harmonie der Spätgotik. 

Vor der Kirche steht die Statue des evangelischen Bischofs Georg Daniel Teutsch. 

Das Innere der Kirche beeindruckt mit hohen Gewölben, Chorsäulen und bunten Vitralien. Die Details des Orgelprospekts, des Altars und der barocken Epitaphien tragen zum besonderen Reiz dieses Raumes bei. 

Der Übergang der Siebenbürger Sachsen zum evangelischen Glauben, nach der 1517 angefangenen Reformation, spiegelt sich in einigen Details der Kirche wider. Am besten zu sehen an der größten Wandmalerei im Chorraum der Kirche, gemalt im Jahre 1445 vom Künstler Johannes von Rosenau. Im oberen Register des Bogenfelds befindet sich eine Sonne, die eine ältere Mariendarstellung überdeckt. 

Im westlichen Teil beherbergt die Ferula u. a. einen vorreformatorischen Flügelaltar, die restaurierte Orgel aus der Martinsberger evangelischen Kirche, Epitaphien, Grabplatten. Auf der Empore ist an der Wand eine Inschrift zu sehen mit wichtigen Ereignissen aus dem 16. und dem 17. Jahrhundert.

🤔 Wussten Sie, dass:

🔎 Baron Samuel von Brukenthal in der Kirche begraben wurde (1803), obwohl Beisetzungen in der Kirche schon ab 1796 verboten waren? 


🔎 eine der ältesten Grabplatten in der Ferula aus dem Jahr 1510 stammt und dem Sohn von Vlad dem Pfähler (Vlad Tepes), Mihnea dem Bösen gewidmet ist? Dieser wurde auf dem Huetplatz ermordet.

🔎  die wichtigsten Spender für den Kirchenbau hatten die Ehre, ihre Titel und Wappen an die Wände der Kirche anzubringen. Manche dieser Epitaphien schmücken auch heute das Innere der Kirche.  

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