27. Die Wiesengasse, der Schillerplatz, die Armbrustergasse

27. Die Wiesengasse, der Schillerplatz, die Armbrustergasse


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Piata Schiller 1, Piața Friedrich Schiller 1, Sibiu 557260, Romania

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Nachdem Sie die bunten Fassaden der Häuser in der Harteneckgasse (Strada Cetatii) bewundert und fotografiert haben, folgen Sie dem Durchgang gegenüber dem Thalia-Saal in die  Wiesengasse (Strada Tipografilor), wo vor geraumer Zeit die Töpfermärkte stattgefunden haben. Rechter Hand kommen Sie auf den Schillerplatz. Unter dem Erker am Eckhaus werden Sie in einer Nische die Bronzebüste von Friedrich Schiller sehen. Gustav Nussbächer, ein auf die Herstellung der Hermannstädter Salami spezialisierter Metzger des 20. Jahrhunderts, spendete diese Büste der Stadt. Die Büste wurde zunächst zum 150. Geburtstag des Schriftstellers im Stadtpark enthüllt.

Genießen Sie einen ruhigen Moment auf einer der Bänke an dem Springbrunnen. Gegenüber sehen Sie eine reich dekorierte Fassade mit Eisengittern vor den Fenstern. Dieses Haus gehörte dem Bürgermeister Martin Hochmeister und hat u. a. auch Kaiser Joseph II. zu Gast gehabt. Im gleichen Haus wuchs auch der Enkel von Martin Hochmeister, Emil Sigerus, auf. Emil Sigerus verdanken wir die Chronik der Stadt Hermannstadt von 1100 bis 1929.

Nachdem sie die Wintergasse (Strada Timotei Popovici) überquert haben, sehen Sie auf der rechten Seite den Sitz der Staatsarchivs. Der von Architekt Josef Bedeus von Scharberg im Stil der Jahrhundertwende mit eklektischen Elementen ausgeführte Bau stammt aus den frühen 20-er Jahren des 20. Jahrhunderts. Das Gebäude wurde als Archiv der Sächsischen Nationsuniversität entworfen und gebaut. Der Verwaltungstrakt ist durch einen dreiachsigen Verbindungskorridor von dem Archivdepot getrennt, für den Fall eines Brandes. Dieses Gebäude ist das erste in Rumänien gebaute Haus, welches diesem Zweck diente. Es bewahrt Dokumente aus der Zeitspanne 1292 bis 1984. An der Fassade erkennt man einen dekorativen Fries mit den Wappen der Stadt Hermannstadt, des Verwaltungskreises Hermannstadt und Siebenbürgens.

Die Armbrustergasse führt Sie durch das Generalloch, wie der Durchgang unter dem ehemaligen Haus des Kommandierenden Generals von Siebenbürgen im Volksmund genannt wird, zurück auf den Großen Ring.


🤔 Wussten Sie, dass:
 
🔎 die Armbrustergasse 1872 nach dem Komes Mathias Ambruster benannt wurde, von 1947 bis 1970 den Namen „F.D. Roosevelt“ und von 1870 bis 1872 die Bezeichnung „Generalskommandogasse“ trug.

🔎 am Schillerplatz mehr als 200 Jahre lang eine Mühle gestanden hat?

🔎 das Haus mit der Schillerbüste sich im Besitz von Gustav Dietrich befand? Dieser hat das Haus an die gleichnamige Stiftung vererbt.  

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