Das Haus der Künste
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Das Haus der Künste ist eines den historischen Gebäude der Stadt Sibiu. Sie wird als Metzgereienhalle in den Kirchenabschriften des Jahres 1370 aufgezeichnet und gilt als das älteste „Zunfthaus“ Siebenbürgens.
Das Gebäude bestand anfänglich nur aus den Erdgeschoss, dessen Gewölbe heute noch zu sehen sind. Später wurde der erste Stock als Lagerraum gebaut und bestand aus einem Einzelsaal. Das Erdgeschoss hat ausschließlich als Gewerbefläche gewirkt und war in 11 Räume zum Schneiden und Verkauf von Fleisch aufgeteilt. Die acht offenen Bögen waren Besitz der Gemeinschaft seit uralten Zeiten, laut der Stadtsatzung von 1589. Ser große Raum im Obergeschoss diente im XVI.-XVII. Jahrhundert als Treffpunkt der Kürschnergilde und später als Haferablagerung.
Das Gebäude wurde für ein paar Monate, im Jahr 1765, zur Aula für die Theaterschauspieler geführt von der Schauspielerin Gertraud Bodenburger umgebaut. Anlässlich der Reparaturen am Gebäude im Jahre 1787, wurde auf der Südfassade das Hermannstädter Stadtwappen mit den gekreuzten Schwertern und Seerosenblätter, nach dem Vorbild der Zeit, angebracht. Das Gebäude wurde zwischen 1962 und 1967 renoviert und ist seitdem Teil der kulturellen Stadtrundfahrt.
Gegen Ende des XX. Jahrhunderts erwarb das Gebäude das Brukenthal-Museum. Das Erdgeschoss diente als Lagerraum für zeitgenössische Kunst. Der große Saal wurde als Ausstellungsfläche genutzt und war offen für alle Arten von künstlerischen und kulturellen Veranstaltungen. Zu diesem Zeitpunkt erhält das Gebäude die Benennung „Haus der Künste”.
Die Bestimmungsart des Hauses der Künste wurde im Sommer 2007 geändert. Sie wird durch die Geschäftsführung des Museumkomplexes der traditionellen Volkskultur „Astra“ geführt und ist Sitz des Museums für Ethnographie und Sächsische Volkskunst „Emil Sigerus“.