Das Hallerhaus
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Das Hallerhaus, gebaut im Gotik- und Renaissance-Stil, ist das wichtigste Wohnhaus im Großen Ring von Hermannstadt. Es wurde erstmals im Jahre 1472 dokumentiert.
Der gothische Stil wird heutzutage durch wenige Elemente dargestellt: der L-förmige Grundriss des Hauses, die Fassade zur Straße und einige Torbögen und Umrahmungen. Im inneren Hof befindet sich ein Turm-Haus auf zwei Stockwerke mit einem steilen Satteldach. Der Zugang zum Turm erfolgte ehemalig durch die bestehende Wendeltreppe eines Nebengebäudes, die am Turm angebaut wurde.
Im Jahre 1537 wurde das Haus von dem Bürgermeister Petrus Haller übernommen, der es in einem eleganten Renaissance-Gebäude umgewandelte. Petrus Haller war der Nachkomme einer Händler-Patrizier-Familie aus Nürnberg und hatte ehelichen Beziehungen zu den berühmten Händler-Familien aus Frankfurt am Main, Augsburg, Wien und Antwerpen. Das Haus bleibt Eigentum seiner Familie 345 Jahre lang.
Erwähnenswert ist die Tatsache, dass die Gebäudefassade seit mehr als drei Jahrhunderten nicht geändert wurde. Dies kann anhand einer Zeichnung aus dem Jahre 1703 erkannt werden, in welcher die Enthauptung des Bürgermeisters Johann Sachs von Harteneck dargestellt wird.