25. Der Thalia-Saal (Der Dicke Turm)
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Wir sagten schon, dass Hermannstadt mit der militärischen Technologie der Zeit Schritt gehalten hat. Als im 16. Jahrhundert die Kanonen erfunden wurden, eigneten sich die kleinen Wehrtürme nicht dafür. Somit fängt der Bau des „Dicken Turms“ an.
Wenn Sie, Ihren Weg bis zum Ende des Parks fortsetzen, werden Sie gegenüber des Zimmermannturms zu Ihrer rechten, einen Torbogen sehen. Beim Ausgang aus der „schützenden“ Befestigung treffen Sie den „neuen Feind“ des 21. Jahrhunderts, vor dem uns die Befestigungsanlage schützt: den Trubel der heutigen Stadt. Erforschen Sie für einige Momente die weiß angestrichene Fassade und die asymmetrischen Fenster, früher Schießscharten des Dicken Turms.
Das gelbe Dreieck an einer Seite des Dicken Turms markiert die ehemalige Erdhöhe. Sie können nun den gleichen Weg zurück zu gehen, oder Sie gehen um den Dicken Turm herum durch den Innenhof der heutigen Staatsphilharmonie und steigen die Treppen im früheren Schneiderturm hoch zurück in die Harteneck Gasse (Strada Cetății). Ganz wie Sie wünschen.
Die Inschrift „1788-2004“ an der Fassade des Thalia-Saals deutet auf den ersten und bisher letzten Umbau des Dicken Turms hin. 1788 wurde dieser zum ersten Theater in Siebenbürgen umgebaut und nach eingehenden Restaurierungsarbeiten ist 2004 hier die Hermannstädter Staatsphilharmonie eingezogen.
🤔 Wussten Sie, dass:
🔎 der Buchdrucker und späterer Bürgermeister Hermannstadts, Martin Hochmeister, die Initiative ergriffen hat, 1788 im Dicken Turm ein Theater zu errichten? Die Bauarbeiten dauerten ca. 1 Jahr.
🔎 „Thalia“ der Name der Muse der Komödie und der idyllischen Dichtung ist, und alt-griechisch „die Fröhliche, die Blühende“ bedeutet?
🔎 hier Veranstaltungen wie das „Sibiu Opera Fest“, die ,,Rumänisch-amerikanischen Musiktage“ und das ,,Carl Filtsch-Klavier-Interpretations- und Kompositionswettbewerbsfestival“ stattfinden?